Eine der besten und beliebtesten Pagan Metal Bands aus deutschen Landen zieht wieder mit neuem Liedgut durch die Lande – Adorned Brood sind zurück und haben mit „Erdenkraft“ ohne den geringsten Zweifel ihr bisher stärkstes Album im Reisegepäck. Gegenüber dem letzten Album „Asgard“ (2000) fällt auf, daß das beharrliche Quintett um die begabte Querflötistin Ingeborg Anna sich beim Songwriting stark verbessert hat. Nicht, daß die Vorgängeralben nun schlecht gewesen wären, aber gerade mit „Erdenkraft“ sollte der schwermetallischen Burgkapelle aus dem Ruhrpott jetzt aber endlich mal der große, der ganz große Wurf gelingen. Das Album hat einfach das Zeug dazu, Adorned Brood an die Spitze ihrer Gilde zu bringen. Das sollte ihnen eigentlich auch mit links gelingen, denn die Band hat eine erfreulich-wundersame Veränderung in ihrem seit jeher stark mittelalterlich erklingenden Gesamtsound vorgenommen. Dominierte die kompositorischen Geschicke des sehr auf Authentizität bedachten Fünfers vormals noch überwiegend knackend hartes Material inklusive wuchtigem Trommelspiel, beinharter Black Metal Vokalisierung samt bissig-angriffslustigem Riffing, haben nun (unter Beibehaltung sämtlicher Trademarks wie Aggression, Melodie und Sehnsucht) vermehrt ruhige und hervorragend kontrastierende Passagen neben lieblichem und facettenreichem Frauengesang Einzug in den zehn Songs von „Erdenkraft“ gehalten. Letzterer wurde von Ingeborg gekonnt übernommen – klingt bezaubernd und paßt einfach perfekt dazu, weil in aller denkbaren Natürlichkeit dargeboten! Man möchte sie dafür umarmen und hochheben. Auch die Texte sind erneut sehr lesenswert – naturverbundene Heidenlyrik vom Feinsten. Erwähnenswert: Für das Stück „Der Fluch“ arbeiteten Adorned Brood mit den Subway To Sally Mitgliedern Bodenski (Text) und Eric Hecht (Gesang) zusammen. Und mit dem wirklich einmaligen schönen Titelsong haben die fünf Mittelalterfreaks ihre Bandhymne an sich komponiert – eines der besten Stücke aus dieser Richtung, wel
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