Was könnte noch besser sein, als gute Kontakte zur Musikbrache zu habenüNatürlich einen Bruder, der schon in einer super-erfolgreichen Mega-Band spielt und mit dessen Namen man ganz prima hausieren (in Businesskreisen: shoppen) gehen kann. Im vorliegenden Fall von Adema handelt es sich um niemand geringeren als den jüngeren Halbbruder von Korn-Frontmann Jonathan Davis, Mark „Marky“ Chavez, der sich auf dem Debüt der Bakersfielder Rockgemeinschaft anschickt, mit fast gleichem Sound und ebenso introvertiertem Liedgut der Verwandtschaft aufs Schärfste Konkurrenz zu machen. Und das gar nicht einmal so plump, wie man es beim ersten Lesen erwarten würde. Die Tatsache, daß im Hause Korn/ Davis die „family values“, also die Familientraditionen, groß geschrieben werden, stellt man auf seinem selbstbetitelten Erstling unter Beweis. Mit Drummer Kris Kohls hat man sich kurzerhand den Trommler der ehemals auf dem Korn-eigenen Elementree-Label beheimateten und mittlerweile aufgelösten Hoffnungsträger von Videodrone ins Boot geholt, Bassist Dave DeRoo und Gitarrist Tim Fluckey spielten dereinst schon in Bands mit dem großen Bruder sowie Orgy-Saitenfreak Ryan Shuck, und auch sonst hält man sich musikalisch an die vielfach bewährten, platin-veredelten Songbaupläne aus der familiären Weirdo-Schmiede. Und in der Tat könnten Songs wie „Everyone“, „Freaking Out“ oder die erste Single „Giving In“ auch ohne die Mithilfe von renommierten Namen wie Brendan O‘ Brien oder Sir Ross Robinson (Korn, Limp Bizkit, Machine Head…) ebenso gut auf dem ’94er Korn-Debüt enthalten sein, lassen in puncto Energie und Besessenheit im Vergleich zu den korny motherfuckers nicht das geringste vermissen und gehen am Ende aber dennoch nur als zugegebenermaßen ziemlich gut gemachte Kopie durch. Kranke Vocals, zer-break-ter Rock und eine irgendwie verzerrte Einstellung zum Leben an sich, was will man mehr bis zum kommenden Album des älteren Brudersü

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