Review
Artist: ABOMINATOR
Titel: Subversives For Lucifer
- Artist: ABOMINATOR
- Label/Vetrieb: Osmose, SPV
Die mit dem ü99er Vorgänger-Debütalbum „Damnations Prophecy“ gemachte Prophezeiung hat sich auf dem neuen Streich der australischen Knüppeljünger vollauf erfüllt. Enthalten sind zehn – inkl. In- und Outro – gewaltig detonierende Songgranaten an schädelsprengendem Death-Metal. Todstahl, dem ein a-b-a-r-t-i-g-e-s Aggressionspotential innewohnt, welches vielen der europäischen Kommandos fremd ist. „Subversives For Lucifer“ ist eine wahnsinnige Achterbahnfahrt aller ü¤ngste geworden, die aufgrund ihrer extremen und bedingungslosen Kompromißlosigkeit jeden fanatischen Worshipper dieses Genres zur verzückten Ekstase treiben dürfte. Das aufgebrachte Trio Infernale – bestehend aus Andrew Undertaker, Chris Volcano und Damon Bloodstorm – geht dermaßen in die Vollen, daß man schon argwöhnt, sie möchten diesen ganzen Möchtegerns und Nachwuchs-Mördermetallern in schulmeisterischer Weise offenlegen, wie ihre Version von zeitgenössischem Todesblei aus-sieht bzw. -hört. Entfesselt, geschwindigkeitssüchtig, endlos grausam, unbarmherzig und vor allem gnadenlos erschallt dieser mörderische Anschlag auf das zentrale Nervensystem. Nimm dich in Acht, Kleiner, diese mächtigen „Umstürzungen für Luzifer“ können auch dich aus den Gladiator-Boots kicken, wenn du für diese höllische Scheibe zu wenig Standvermögen aufweist… Also wirklich, so etwas hat man trotz tausender Vergleichsmöglichkeiten selten gehört. Dazu dieses erneut geniale Albumcover aus der Hand Joe Petagnos, ein Fest für die Augen. Das ganze Album ist inhuman vertonte und konzeptionell vollendete Blasphemie zu Beginn des neuen Jahrtausends, die in den ausschlaggebenden Attributen ihres Metiers mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit zu den elitären Anführern zählt. Zur Leibgarde Satans, des Meisters. Viele möchten solches erreichen, viele scheitern an den eigenen Limits. Abominator lachen darüber nur höhnisch und herablassend…
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