Ah, auch mal wieder auf der Bildfläche, sträflich lange nichts mehr voneinander gehört. Im Sommer ü93 formiert, schien anfänglich alles ganz gut nach vorne zu gehen für die jungen Schweden. Nach dem vielversprechenden ü95er Debütalbum „If Emotion Still Burns“ erschien zwei Jahre später der Albumnachfolger „The Plague“, seitdem war leider Teufels nichts mehr von diesen begnadet flinken und geschmacklich treffsicheren Elchtötern zu hören. Die Plage ist also schon fast fünf Jahre her, man hat die Band schon zu den Todesakten gelegt, da kreuzen sie unverhofft (kommt oft) wieder auf. Vom damaligen landestypisch ekstatisch instrumentierten Melodic Death Metal ist auf „Anger, Hate And Fury“, wie der Titel ohnehin schon nahelegt, nicht mehr allzu viel zu hören. Möchte man anfangs jedenfalls meinen. So scheint es zu Beginn der Scheibe noch, als hätten sich Ablaze My Sorrow anno Ende 2002 lediglich enorm aggressionsgeladenes, pfeilschnelles und haßgelenktes Nordtodesblei in ihre sechs- und viersaitigen Flinten geladen, welches die diesmal auffallend martialisch erscheinende Bande unter Feuerschutz von dauerknatternden Schlagzeugsalven nach allen Seiten (Ohren) herausballert. Doch die vermeintliche Skepsis weicht aufgrund überzeugender Spiel- und Klangargumente rasch wohlwollender Zuneigung und nach einigen Songs erkennt man sie doch deutlich wieder. Die neuzeitlich recht rüden Tonattacken dieser Edelaggressoren haben also nach wie vor Klasse, ihre Melodien erobern wie eh und je erneut die Harmoniesinne und alles wird gut. Welcome back, boys!
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