Der Schlagzeuger von Venom geht eigentümliche Wege und präsentiert sich hier mit seinem elektronischen Soloprojekt, das er sinnigerweise nach sich selbst benannt hat. Zum Glück macht er nicht den selben Fehler wie so viele andere Musiker und beschreitet die musikalischen Pfade seiner eigentlichen Gruppe – nein, Abaddon geht neue Wege. „I Am Legion“ (remember den „Legions“-Fanclub von Venom…) eröffnet mit „White Nigger Trash“, das mit Metal nicht viel zu tun hat, sondern eher an abgefahrenen, üblen Rap erinnert. Ab dem zweiten Song kommen dann Gitarren, harter Sound, aber auch viele Samples zum Zuge, so daß ein sehr abwechslungsreicher Sound entsteht, der kontinuierlich über den verzerrten Gesang dominiert. Das alles wird im Midtempo präsentiert, wobei aber auch – ganz selten – Thrash-Elemente zum Zuge kommen. Insgesamt ein interessant gemischter Sound, der mich aber nicht vom Hocker reißen kann.

Veröffentlicht: 2000

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