Ein bißchen besorgt war ich schon, was Finnlands neue Gothic Rock-Shooting Stars ihrem ü£ber-Album „Blessed Be…“ folgen lassen würden. Immerhin bestand letztgenanntes Werk eigentlich nur aus Hits und war der ideale Beweis dafür, daß auch schwarzgekleidete Düsterlinge ordentliche Parties feiern können. Nun legen sie also mit „Paris Kills“ nach. Liegt der Opener „Crashing High“ noch auf einer Ebene mit den Stücken des Vorgängeralbums, so wird ab Stück Nummer zwo, „Dance D’Amour“ ersichtlich, was „Paris Kills“ zu bieten hat. Der Anteil an Keyboardpassagen wurde erhöht, der Gesang kommt überwiegend ruhig und düster daher, Gitarrensoli sind fast völlig passü®. Das wilde Rockfeeling kommt beim Song „Stigmata“ noch einmal zurück, ansonsten überwiegen die Romantik, die Laszivität und das Subtile. Auch hier geizt die Band um Sänger Jyrki nicht mit Ohrwürmern, die im ein oder anderen Fall wieder für massives Airplay im Fernsehen oder Radio sorgen können. Doch egal, was der Mainstream sagt, „Paris Kills“ ist ein Album für die Nacht, egal ob man gerade aus der Disco kommt oder über die Autobahn düst. Gothadelic!
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