Oops – nicht neu, aber spannend. Die vier Hamburger brauchen vor den angesagten Amigrößen der Crossover-Szene keine Angst zu haben, auch wenn sie die Deftones nicht erreichen, man muß ja nicht größenwahnsinnig werden, um ein gutes Album zu machen. Was mich an dem Debüt positiv überrascht hat, ist erstens das Soundergebnis ohne Fremdproduzenten: 4LYN wissen genau, wie sie klingen wollen und das kommt gut! Außerdem haben sie genug originelle Ideen, um sich nicht andauernd bei den Etablierten bedienen zu müssen, und zu guter Letzt sind sie einfach witziger als meine Lieblingsfeinde Limp Bizkit. Wenn ich irgendwie überzeugt klinge – gut, so soll das nämlich auch rüberkommen, denn bei sechzig Minuten Hiphop-Metal-Mixtur wird es mir, abgesehen von wenigen Bands, normalerweise ziemlich schnell langweilig und das ist hier nicht passiert.

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