Review
Artist: 3RD AND THE MORTAL
Titel: Memoirs
- Artist: 3RD AND THE MORTAL
- Label/Vetrieb: Prophecy Productions, SONY
Scheiße, ist das geil! Fast fünf Jahre mußten wir auf diese Album dieser Band warten, die 1994 mit ihrem Album „Tears Laid In Earth“ einen Meilenstein des Gothic-Metal-with-female-vocals veröffentlichten. Die Jahre gingen ins Land, und die Band erkannte die Zeichen der Zeit. Sängerinnen wechselten, Musikstile wechselten. Nach dem Gothic-Metal bewegte sich die Band zunehmend in progressivere Gefilde, setzte verstärkt Synthies, Sampler und weitere Elektronika ein, vermochte es aber auf magische Art und Weise immer, die ihnen eigene gänsehauterzeugende Stimmung beizubehalten. Und hier ist nun „Memoirs“, das lang erwartete fünfte Album. Wobei Album schon beinahe eine Untertreibung ist, bedenkt man den Aufwand, der mit der Entstehung verbunden war. ü£ber einen Zeitraum von vier Jahren wurden die Songs zum Leben erweckt, dabei wirkten fünf verschiedene Sänger und Sängerinnen, sowie diverse Gastmusiker und eine Big Band mit. Das Ergebnis ist faszinierend, berauschend und hin und wieder ein wenig beklemmend. ÔÇÜMusic Noir‘ haben die Norweger den Stil genannt, der das Resultat am ehesten umschreiben soll. Portishead-ähnliche TripHop-Sequenzen bilden einen großen Teil der Songstrukturen, dazu kommt eine nicht geringe Prise jazziger Arrangements, minimale Rockeinflüsse und ein bißchen Wave. Außer den eben erwähnten Portishead würde ich persönlich noch David Bowie, Faithless, Crustration und Jimi Tenor als Referenzen bemühen. Aber das mag jeder für sich entscheiden. Fazit: The 3rd And The Mortal sind schon längere Zeit keine Gothic-Band mehr. Aber „Memoirs“ ist definitiv für die Dunkelheit geschaffen.
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