Review
Artist: 300.000 VK
Titel: Bill Gates - Hard Drive
- Artist: 300.000 VK
- Label/Vetrieb: EFA, Ropot
Daß hinter 300.000 VK (VK = verschiedene Krawalle) ein Laibach Mitglied steckt, dürfte kein großes Geheimnis sein, immerhin bewirbt das Label dieses Album damit. Nachdem sich die beiden anderen 300.000 VK Alben mit Peter Paracelsus und Johannes Paul II befaßten, ist nun Bill Gates auserkoren, um die Synthese aus den beiden erstgenannten zu symbolisieren. In musikalischer Hinsicht waren die beiden Vorgänger ja nicht unbedingt der Weisheit letzter Schluß (mal ehrlich, „Also spach Johann Paul II“ funktionierte als ironischer Kommentar zur Rave-Szene, der rein musikalische Wert war meiner Meinung jedoch mehr als begrenzt), während „Bill Gates – Hard Drive“ auch ohne Wissen um die Macher und die Vorgängeralben mit Genuß goutiert werden kann. Die Beats sind diesmal um einige Tonnen schwerer, damit verbunden tendiert auch die Grundstimmung des Albums mehr ins Martialische und Dunkle. Wirklich gut gelungen ist außerdem die Integration der Gitarrenparts, die durch ihren Sample-Charakter Erinnerungen an die Young Gods wecken. Und was das Ganze nun mit Bill Gates, dem Papst und Festplatten zu tun hat, wird hoffentlich ein noch zu führendes Interview klären.
Veröffentlicht: 1999
1999 findest du Hier finest Sonic-Secucer Ausgaben aus dem Jahr 1999
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