Review
Artist: 3 DOORS DOWN
Titel: Away From The Sun
- Artist: 3 DOORS DOWN
- Label/Vetrieb: Republic, Universal
Richtig schwer hatten es die Jungs von 3 Doors Down eigentlich nicht: Berühmt geworden auf der gleichen Welle wie damals die Labelkollegen von Papa Roach konnte man im Gegensatz zu den Staaten hierzulande zwar nicht ganz so viel abräumen wie die Insektenliebhaber um Jacoby Shaddix, aber immerhin mit Smash-Single „Kryptonite“ und Album „The Better Life“ zahlreiche Fans des energiereichen Melancholic-Rocks der Neogrunger für sich gewinnen. Gute drei Jahre sind seitdem scheinbar unmerkbar vergangen und so machen sich 3DD-Chefdenker Brad Arnold und seine Freunde nun mit „Always From The Sun“ auf, das Erdenrund mit einer gehörigen und schwer problemgeladenen Herz-, Schmerz- und Herzschmerz-Arie aufs neue in schon bekannte Schwermütigkeit zu stürzen. Leichtigkeit des Seins ist tatsächlich etwas anderes und „Away From The Sun“ das Herbst/ Winteralbum schlechthin. Schon der rockig-traurige Opener „When I’m Gone“ macht klar, in welche Richtung der verzweifelte Hase auch diesmal hakenschlagend rennt. Das Leben kann trotz Erfolg und guter Chartplazierungen manchmal echt hart und doof sein – 3DD teilen ihren Rockerfrust gern auf Songs wie „Ticket“, „Here Without You“ oder „Goin‘ Down In Flames“ nach zwar immer gleichem, nichts desto trotz aber äußerst wirkungsvollem Crossover-Muster, Mitleidegarantie und Hitpotential natürlich inklusive. Spätestens ab Ende Januar darf dann wieder langsam mit der Einnahme von Antidepressiva weitergemacht werden. Bis dahin heißt es jedoch: Miese Tagen kultivieren mit 3 Doors Down – Weltschmerz mein Leben!
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