. New Days Delay wandeln nämlich ganz selbstverständlich auf beiden Seiten dieses musikalischen Spektrums. Dabei gelingt ihnen immer wieder, eingängige Melodien zu finden. In diesem Falle dürfte die „Bombe“ einschlagen, ein schneller, von New Wave und Punk beeinflusster Song voll heiter-hysterischer Weltuntergangsstimmung, der spontan Lust auf Pogo macht. Doch der musikalische Horizont reicht weiter, sei es mit zwei vom Surfsound beeinflussten Songs („Decelerate“ und „Pretend There Was Surprise In The End“) oder eben Indie („Synchronize“). Es wird einmal melodisch und traurig („Three Surprises And One Good Idea“). Zum Abwechslungsreichtum des Albums trägt bei, dass Sängerin Insa Knapp zwischen deutschen und englischen Texten wechselt – und zwischendurch sogar kleine Ausreißer ins Französische wagt. Ein Album, das viele Stile vereint und doch unverkennbar den Stempel New Days Delay trägt.
Georg Howahl
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