und Seelenbelange besonnen – „Bleeding The Stars“ reflektiert dies sinnbildlich wie ein frisch geputzter, geschmackvoll gerahmter Bleikristallspiegel. Dennoch wird hin und wieder auch die Metal-Kante schön effizient nach vorne gehalten, wie sich mit „Mother Of Doom“ offenbart. Die Gesamtmischung mit einem wirklich sensationellen Julian ist von geradezu übermächtiger Gefühlsgewalt. Ich habe mich in diese Songs daher ohnehin schlagartig verknallt. Das Trio vollzieht damit beinahe exakt denselben kompositorischen Schritt wie ihn End Of Green für ihren famos wohltuenden Tröster „Void Estate“ so bravourös machten. Kenner werden wissen, was ich damit meine. Genau solche Scheiben werden nämlich zu den treuesten, standhaftesten und innigsten Freunden, die man sich auf dieser Welt überhaupt nur wünschen kann. Selbst die Sinne von stiloffenen Atmospheric Doom-Freunden werden mit „Like Screams in Empty Halls“ probat stimuliert. Ach, was für ein stilvolles Klangfest! Ohne viel Federlesens direkt aus dem Herzen heraus komponiert, herrlich intuitiv inszeniert, und dazu auch noch verdammt spannend produziert – „Bleeding The Stars“ kann einfach restlos alles!
Markus Eck
Sonic Seducer 07/08-2019 + Versengold-Titelstory + im Mag: 20 Seiten WGT-Special, Rammstein, Lacrimas Profundere u.v.m. + 17 brandneue Tracks auf der CD-Beilage |
In unserer aktuellen Ausgabe 07/08-2019 spricht Bandleader Oliver Schmid über den Neustart, den Lacrimas Profundere mit „Bleeding The Stars“ wagen. Außerdem erläutert er, welche Themen die Texte auf der neuen Platte behandeln. |