Florian Schneider-Esleben, wie er mit vollem Namen heißt (worauf er aber keinen Wert legte), ist am 7. April 1947 in Öhningen-Kattenhorn oder nach anderen Quellen in Düsseldorf geboren und gründete Kraftwerk ebenso wie das bekannte Kling-Klang-Studio zusammen mit Ralf Hütter in den Jahren 1968 bis 1970. Mit Alben wie „Autobahn“ (1974), „Radio-Aktivität“ (1975), „Die Mensch-Maschine“ (1978) oder „Computerwelt“ (1981) legte die Düsseldorfer Formation mit den Grundstein für die elektronische Musik und viele daraus erwachsende Genres wie Synth-Pop oder Techno. Mehr noch: Man kann sie wohl guten Gewissens zum deutschen Kulturerbe zählen. Schneider selbst studierte Querflöte und spielte dieses Instrument auch in den Anfangstagen von Kraftwerk, eh er später vor allem für die Robovox-Stimmen verantwortlich zeichnete, die die Formation bekannt machten. Schneider stieg 2009 bei Kraftwerk aus, die Band trat anschließend ohne ihn weiter auf. Er starb Anfang Mai mit 73 Jahren an einer Krebserkrankung. Das genaue Sterbedatum ist bislang nicht bekannt. Öffentlich gemacht wurde sein Tod durch die Plattenfirma Sony Music, die sich auf eine Info von Ralf Hütter beruft.
Daher hören wir heute Abend traurig eine Runde „Die Mensch Maschine“: