Aber selbst der ist nur Fassade, nur Metapher. Jadu verbindet ein wohlig modernes, also poppiges Fit mit musikalisch verbrieften Abgründen, die sich mit Asche gewaschen haben. „Verzicht kann heilsam sein“, sinniert sie.
Askese also. Doch als Frau von Welt wähnt sie sich über jenen Dingen, die dem BKA Kopfzerbrechen bereiten. Wer sich wähnt, wird eines Besseren belehrt. Und Jadu weiß das nur zu gut. Fast zu gut für diese Welt – so sie, Jadu, doch in musikalisch gewagter Weise dort ansetzt, wo unzählige andere Propheten Pflaster anbringen.
Jadu nimmt zunächst das Jod in ihre Hände, um uns zu ermächtigen, die Täterin und ihre Motive einzukreisen. Mehr geht in diesem Falle nicht. In der Falle auch nicht.
Stephan Wolf
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Übrigens: Alles zum Album lest Ihr in der Jadu-Story im aktuellen Magazin, außerdem ziert die Musikerin das Backcover des beiliegenden Gothic-Fetisch-Kalenders:
Sonic Seducer 09/2022 + Gothic-Fetisch-Kalender 2023: Erasure + Alphaville + Lacrimas Profundere + Within Temptation + Schandmaul + The 69 Eyes + Jadu + SPECTRA*Paris und mehr + 17 Track CD – erhältlich in der regulären Fassung oder im Bundle mit Mund-Nasen-Schutz!
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jadu.berlin
(KM)