Ghost „Impera“

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Ghost „Impera“

(Spinefarm/Universal)

Seit Ghost-Hater und Gralshüter des vermeintlich einzig waren Heavy Rocks und Metals versuchten, die Band via Online-Petition zur Auflösung zu bewegen, sind etliche Jahre vergangen. Ob die engstirnigen Traditionalisten von einst inzwischen heimlich Ghost-Schreine im Hobbykeller haben, kann nur gemutmaßt werden.

Es wäre ein gutes Zeichen. Ein Signal später Einsicht. Natürlich bedienen sich Ghost freimütig aus dem Arsenal der Musikgeschichte. „Impera“ macht da keine Ausnahme. ABBA kann man als Quell der Inspiration ebenso heraushören wie Alice Cooper, King Diamond oder Black Sabbath.

Es ist allerdings wie in der Gastronomie: Ein Gericht ist mehr als ein Haufen zusammengewürfelter Zutaten und Ghost-Mastermind Tobias Forge erweist sich hier einmal mehr als ausgefuchster Sternekoch in der Songwriting-Hexenküche. Mal sind es Details, wie der treffsicher unter dem Wort „Mephistopheles“ platzierte Tritonus (das Teufelsintervall) in „Call Me Little Sunshine“, mal wechselt überraschend und effektvoll der Rhythmus („Kaisarion“) und wirft den fluffigen Charakter des Songs für einen Moment über den Haufen. Poppige Ohrwürmer transportieren böse Texte, neoklassische Intermezzi („Dominion“) gehen nahtlos in tanzbare Brecher über.

Willkommen zu „Twenties“, einem der Höhepunkte auf diesem starken Album. Ob man sich schlicht an der Eingängigkeit des Materials erfreut, die erfrischenden Bosheiten in den Lyrics goutiert oder sich an den genialen Arrangementdetails ergötzt: „Impera“ ist ein absolut würdiger Nachfolger zu „Prequelle“ und ein weiterer Schritt hin zur geistlichen Weltherrschaft von Papa Emeritus. 

 

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Ein spannendes Interview mit der Band lest Ihr darüber hinaus in unserer aktuellen Ausgabe:

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ghost-official.com

(CK/KM)

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