Schon immer haben finnische Mythen und Folklore eine große Rolle bei Korpiklaani gespielt; das neue Album „Jylhä“ ist ein starker Beweis dafür, der am 5. Februar 2021 das Licht der Welt erblickt. Nach „Leväluhta“ gibt es mit „Mylly“ (zu Deutsch „Mühle“) nun einen zweiten Vorgeschmack, der die Geschichte eines Mannes erzählt, dessen Pfade sich mit einer mysteriösen Kreatur kreuzen, die der Teufel zu sein scheint. Über den Hintergrund der Geschichte:
„Die finnische Folklore erzählt die Geschichte von der Reise eines Mannes zur Mühle. Auf dem Weg sieht er eine Gestalt auf einem Zaun sitzen, einen „Teufel“ mit einem Huf als Fuß. Der Mann ist verängstigt von dem, was er sieht und verfällt in eine Schockstarre. Die Figur verschwindet und der Mann erinnert sich daran die Geschichte von dem Teufel, der in der Mühle lebt, gehört zu haben. Schließlich setzt der Mann seine Reise fort und besiegt seine Ängste. Bei der Mühle hat er das Gefühl, endlich mit der Vergangenheit und Gegenwart gleich zu sein. Zäune verrotten, zerfallen, aber die Geister und Geschichten bleiben, über Generationen und über Zeitalter. Das Video erzählt uns von der Reise unseres Charakters mit seinem letzten Getreide. Der „Teufel“ ist der Betrüger, der den Mann verführt sein Getreide aufzugeben, indem er auf seine Schwächen abzielt.“
Auch musikalisch hat der Song einiges zu bieten. So ist er, auf den ersten Blick vielleicht überraschend, ernsthafter und sogar leicht melancholisch, was Korpiklaani sehr gut zu Gesichte steht. Sänger Jonne Järvelä erzählt:
„‚Mylly‘ nahm Gestalt an als mir unser Ex-Akkordeon-Spieler Juho Kauppinen erzählte, er habe ein paar Song-Ideen, die zu KORPIKLAANI passen könnten. Das Haupt-Riff ging mir sofort ins Ohr und ich freute mich, an dem Track arbeiten zu können. Nach nur wenigen Tagen war der Song fertig und Tuomas Keskimäki hatte auch umgehend den Text fertig geschrieben.
Die Video-Saga, die mit ‚Leväjuhta‘ anfing, wird weitergeführt; erneut schlüpft der Schauspieler Yrjänä Ermala in die Hauptrolle. Ermalas Aussehen und der Klang seines Namens im Finnischen könnte einem den Eindruck geben, er sei der Leibhaftige persönlich (Anmerkung: ‚Perkele‘ ist ein Kosename des Teufels und klingt für Finnen ähnlich wie ‚Ermala‘), aber der Mann hat ein Herz aus Gold. Yrjänä ist nicht nur Schauspieler sondern auch ein Geigenbauer für klassische Instrumente, ein Schmied usw. … gibt es überhaupt etwas, das er nicht kann?!
Weiterhin taucht meine 10jährige Tochter Tinja Järvela (die schon vor ein paar Jahren in unserem ‚Henkselipoika‘ mitgespielt hat) in einer Rolle auf, wie auch der Schauspieler/Musiker Toni Koskipuro, der die Rolle des hinterlistigen Teufels perfekt verkörpert hat!“
Wie auch schon bei „Leväluhta“ hat Markku Kirves das Musikvideo zu „Mylly“ gedreht, das auf der Kiitanen Farm in Sysmä und in der Hotilankoski Mühle in Hartola aufgenommen wurde.
Hier könnt Ihr Euch das Video anschauen:
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Das Albumcover sieht folgendermaßen aus:
Und hier findet Ihr die Tracklist:
01. Verikoira
02. Niemi
03. Leväluhta
04. Mylly
05. Tuuleton
06. Sanaton Maa
07. Kiuru
08. Miero
09. Pohja
10. Huolettomat
11. Anolan aukeat
12. Pidot
13. Juuret
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(SF)