So wird „Hermitage“ am 26. Februar 2021 via Napalm Records auf den Markt kommen. Es wurde von Jamie Gomez Arellano (Paradise Lost, Primordial, Ghost, Sólstafir und viele weitere) in den Orgone Studios in Großbritannien aufgenommen, gemixt und gemastert. „Hermitage“ führt seine Hörer auf eine unterhaltsame und revolutuionäre, epische Reise durch die dunkelsten Tage der menschlichen Existenz. Dabei gibt es sowohl modernere Songs zu hören, als auch Titel im Traditionellen Moonspell-Stil. Leadsänger Fernando Ribeiro erzählt über das kommende Werk:
„Wir wissen, dass wir uns den finalen Jahren unserer Karriere als Musiker nähern: Dem Winter unserer Lebenszeit. Uns sind Leute egal, die sagen wir sind im Herzen jung oder „leitende“ Wölfe in einem Rudel. Das sind wir nicht! Aber uns ist wichtig, was die Menschen um uns herum von uns halten und in diesem Album geht es darum, wie wir uns fühlen, unsere Antworten auf Eure Fragen.
Unter den gegebenen Umständen haben wir das Gefühl, unsere musikalischen Einsätze sind höher als je zuvor. Für uns geht es nicht um Likes oder Algorhythmen, Reichweite oder die Möglichkeit zu wachsen. Uns ist nur die Musik wichtig. Die Musik steht auf dem Album, das Ihr bald in Euren Händen halten werdet, an erster Stelle.“
Weiterhin sagt er:
„Auf der Platte geht es darum den Konventionen der Moderne den Rücken zu kehren. Zur Zeit reden wir uns ein, es geht nur um uns, dass wir (als Menschheit) alles sind. Dass die Welt sich um uns dreht. Allerdings, ipsi facto, sind wir nichts und nichts dreht sich um uns. Moonspells Ziel auf diesen letzten Drehungen um die Sonne, ist es, die beste Musik zu schreiben, die wir können. Euch Geschichten mit unseren Texten zu erzählen, Euch in diesen Zeiten der Ferne nahe zu sein. Wir möchten Euch nicht ärgern oder Euch beeinflussen oder Euch unseren Fisch verkaufen. Wir wollen uns mit Euch an Euren Tisch setzen und zusammen ein Fest mit unseren Noten und Worten feiern. Als wären wir enge Freunde, wie in der Zeit, als Musik das Wichtigste war. Als man in seinem Schlafzimmer Musik gehört hat, ohne unsere Bemerkungen darüber posten zu müssen und den Hass einzuladen.
„Hermitage“ ist eine offenherzige Einladung zur Simplizität. Bescheiden zu sein. Dankbar zu sein. Euch Trost zu geben. Euch Vertrautheit und Unterhaltung zu bieten. Wir hoffen von Herzen, dass Euch dieser Ruf erreicht. Dass Ihr freundlich annehmt, was wir anbieten. Dass Ihr unsere Musik mitnehmt an den Ort, an dem Ihr Euch am wohlsten fühlt. Zu Eurem geheimen Ort, Eurer „Hermitage“. Seid gesegnet.“
Als Appetizer teilen Moonspell den Opener „The Greater Good“ mitsamt entsprechendem Lyric Video. Dazu sagt Ribeiro:
„“The Greater Good“ (das übergeordnete Wohl) ist ein soziologisches Konzept das das Wohl der Öffentlichkeit, mehr Menschen als man selbst, darstellt. Zu tun was besser und richtiger ist. Leider wurden im Namen dieses Prinzips viele Fehler, viele böse Taten vollbracht, sowohl bei weltlichen Anführern, als auch bei Bürgern. Mit einem „Screenplay“ von mir selbst designed und von Regisseur Guilherme Henriques (Gaerea, Crippled Black Phoenix, Schammasch) realisiert, setzt „The Greater Good“ an dem Kontrast unserer Prioritäten als menschliche Wesen an. Der Plot zeigt den täglichen Konflikt zwischen den Problemen, die wir nie lösen konnten oder wollten; und unserer „First World Voreingenommenheit“. Der Kult des Körpers gegen die Hungersnot in Afrika; das Töten von Unschuldigen gegen das zweite Gebot; die Schönheit von Monumenten gegen die Hässlichkeit von Gewalt.
Wir sind alle verantwortlich für die Dinge, die wir hier sehen. Für das übergeordnete Wohl, für das größte Böse. Das ist keine Frage von Rasse, Geschlecht, Klasse oder Bildung. Es ist eine Frage des Gewissens. Es ist essenziell, dass wir die Verbundenheit unserer Gemeinden erneuern, unser menschliches Verhalten. Nur wir können uns vor uns selbst retten.“
Hier könnt Ihr Euch das Video anschauen:
Das Album könnt Ihr HIER vorbestellen.
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Foto: Rui Vasco
(SF)