Delain “Dark Waters”

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Delain “Dark Waters”

(Napalm/Universal)

Ein bisschen Jugendstil, ein bisschen Steampunk – elegant ist das zum wiederholten Mal von Glenn Arthur geschaffene Cover-Artwork zu „Dark Waters“ in jedem Fall. „Hideaway Paradise“ eröffnet das neue Delain-Album entsprechend nicht mit großem Getöse.

Der Song schwebt leicht und pop-affin heran, ehe die Band komplett einsetzt. Auch später bleibt rund um den Refrain viel Raum für Sängerin Diana Leah, ihre Qualitäten als einfühlsame Gestalterin großer Melodien unter Beweis zu stellen.

 

Neu ist diese Facette so wenig wie das formschöne Riff, das die Vorabsingle „The Quest And The Curse“ einleitet, der (zu)packende Bombast von „Invictus“ oder die Gitarrenbreitseite, die vor der ersten Strophe in „Moth To A Flame“ zu hören ist, das im Chorus dennoch frech mit Pop-Eingängigkeit flirtet.

 


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Keine Überraschungen also? Doch! Die Lockerheit, mit der Martijn Westerholt inmitten der grundlegend neu formierten Band mit den verschiedenen Elementen jongliert, sie neu kombiniert und dabei ein Stück weit in die Zeit vor „Apocalypse & Chill“ zurückverweist, ohne den entscheidenden Schritt vorwärts zu vergessen, ist verblüffend.

 

Die Niederländer spielen selbstbewusst auf, als habe es keine Krise gegeben. Keine halben Sachen. Keine Verschleißerscheinungen. Motiviert, mit starken Songs und großartigen, detailreichen Arrangements im Rücken, spielen Delain im Symphonic-Metal-Umfeld weiter ganz oben mit.

Christoph Kutzer

  

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(KM)

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