1993 kam „Bloody Kisses“ auf den Markt, welches den kommerziellen Durchbruch für Type O Negative bedeutete. Die Band wurde mit dem Album melodischer. So kamen beispielsweise vermehrt Synthesizer zum Einsatz. Die Texte der Platte handeln sehr oft von Sex, Tod und dem Christentum – mit Mainstream hat dieses Album also trotz der teils sanfteren Töne wenig zu tun. “Bloody Kisses“ wurde sehr erfolgreich und erreichte 1995 Gold und 2000 Platin in den USA.
„Black No.1“ wurde als zweite Single veröffentlicht und ist durch den Wechsel zwischen harten und weichen Passagen geprägt. Das Video ist, bis auf Steeles grünen Augen, in Schwarz-Weiß gehalten.
Der Song wird oft als ironische Anspielung auf die Gothic-Metal-Szene und ganz besonders deren Anhängerinnen interpretiert. Steele verarbeitete in dem Track laut eigener Aussage jedoch insbesondere eigene Erfahrungen mit Frauen, wie er einmal berichtete:
„Seit Slow, Deep and Hard (vorheriges Album A.d.R.) habe ich ein paar interessante Frauen getroffen, und ein paar meiner Erlebnisse habe ich textlich verarbeitet – wie zum Beispiel in ‚Black No. 1‘. Ich bin heute an einem Punkt, wo ich meine Statements nicht mehr mit dem Vorschlaghammer anbringen muss, sondern etwas sensibler zur Sache gehe.“
Entstanden sei der Song laut einem Interview mit dem Revolver, während er in einem Garbage-Truck drei Stunden in einer Schlange gewartet habe. Das Warten hat sich gelohnt: „Black No.1“ wurde die bestverkaufte Single von Type O Negative.
Hier könnt Ihr noch mal in Erinnerungen schwelgen:
Hier kommt Ihr zu unserer aktuellen Ausgabe des Sonic Seducer im Juni 2020:
(FS)