Delerium „Signs“
Delerium „Signs“
(Metropolis Records)
Das Konzept von Delerium ist seit Dekaden so schlicht wie erfolgreich: Feingliedrige Pop-Sounds vermischen sich mit weitläufigen Ambient-Flächen und einer hauchzarten – meist weiblichen – Stimme zu langschweifigen Ethno-Chansons.
Universum25 „Universum25“
Universum25 „Universum25“
(Universal/Vertigo)
Kommerz und klingende Kassen? Wer das beim Album von Universum25 vermutet, der kriegt gleich beim Opener „Am Morgen danach“ eine fette Schelle, denn dem Allstar-Quintett geht es vielmehr darum, sich mal gehörig aus der eigenen musikalischen Komfortzone herauszubewegen.
Tanzwut „Silberne Hochzeit“
Tanzwut „Silberne Hochzeit“
(NoCut Entertainment)
Es ist das Re-Recording-Album zum 25-jährigen Bandjubiläum, und es geht in die frühen Jahre zurück. Es tanzt sich vortrefflich auf dieser „Silbernen Hochzeit“, zunächst durchs „Labyrinth“ (original auf „Labyrinth der Sinne“ von 2000). Dann dreht es sich gut im Kreise bei „Ihr wolltet Spaß“ aus dem gleichnamigen Album (2003).
The Abbey „Word Of Sin“
The Abbey „Word Of Sin“
(Season Of Mist)
In den dunkelsten Stunden von Mastermind Jesse Heikkinen ist The Abbey aus der Taufe geholt worden. Denn der Gitarrist litt während der Pandemie unter schweren Depressionen. Wie aus dem Nichts bekam Jesse eine Textnachricht von einem befreundeten Musiker, der ihn bat, für seine Band Fuzzifer einen Song einzusingen.
Delain „Dark Waters“
Delain „Dark Waters“
(Napalm/Universal)
Ein bisschen Jugendstil, ein bisschen Steampunk – elegant ist das zum wiederholten Mal von Glenn Arthur geschaffene Cover-Artwork zu „Dark Waters“ in jedem Fall. „Hideaway Paradise“ eröffnet das neue Delain-Album entsprechend nicht mit großem Getöse.
Coppelius „Abwärts“
Coppelius „Abwärts“
(Absolut Promotion/Foxy Records)
Drei Jahre sind ins Land gegangen, bis das nächste Album der wundervoll anachronistischen Truppe erscheint. Der trügerische Titel „Abwärts“ ist angesichts der dreizehn abwechslungsreichen Songs ein Stück weit irreführend, schafft es die Truppe doch, die bereits bekannte Qualität definitiv zu erreichen.
Ptolemea „Balanced Darkness”
Ptolemea „Balanced Darkness”
(Eigenrelease)
Nach den EPs „Tome“ von 2018 und „Maze“ von 2019 meldet sich die portugiesische Künstlerin Priscila da Costa mit ihrer Pagan-Folk-Band Ptolemea und dem Debütalbum „Balanced Darkness“ zurück. Darauf gibt es einen sphärischen und manchmal sogar ambienthaften Mix aus Ethno, Tribal, Pagan, Folk und Rock zu hören.
VV „Neon Noir“
VV „Neon Noir“
(Spinefarm/Universal)
Ville Valo ist Lord Byron und David Attenborough des Gothic Rock in Personalunion: ein Poet der Nacht, ein neugieriger Betrachter des merkwürdigen Lebens, das wir auf diesem Stück Stein mitten in der lichtlosen Unendlichkeit des Alls führen.
Jonathan Hultén „The Forest Sessions“
Jonathan Hultén „The Forest Sessions“
DVD + CD/LP (Kscope/Edel)
Ein wunderbares Gesamtkunstwerk, das hilft, die Wartezeit bis zum nächsten Album von Jonathan Hultén zu überbrücken. Zu acht Songs seines Debütalbums „Chants From Another Place“ und seiner EP „Dark Night Of The Soul“ haben der schwedische Künstler und seine Crew in den Wäldern in der Umgebung Stockholms Videos gedreht, die…
Diorama „Fast Advance Fast Reverse“
Diorama „Fast Advance Fast Reverse“
(Accession Records/Indigo)
Remix-Compilations sind so eine Sache. Manche wirken lieblos zusammengeschus tert und langweilen mit -zig verschiedenen Remixen von einem Song, andere haben fast Klassikerstatus und überholen qualitativ glatt die Originale. Man denke nur an manches Remake von Nine Inch Nails.
Terence Fixmer „Shifting Signals“
Terence Fixmer „Shifting Signals“
(Mute/PIAS)
1993 brachte der damals knapp 20-jährige EBM- und New-Wave-Fan Terence Fixmer aus dem französischen Lille unter dem Alias „Cyborg“ seine erste Platte heraus. Schon Jahre vorher hatte er sich trotz einer fanatischen Leidenschaft für Nitzer Ebb und Front 242 intensiv mit dem neuen Technosound befasst.
Qntal „Qntal IX – Time Stands Still“
Qntal „Qntal IX – Time Stands Still“
(Drakkar / Soulfood)
Nach dem temporär verordneten Verstummen der Musik in der Pandemie fühlt sich „Qntal IX – Time Stands Still“ tatsächlich wie eine Rückkehr in die feine Musikwelt von Syrah und Michael an, bei der Christian „El Conde“ Käufl erstmals deutlich hörbar mitgewirkt hat.
Loreena McKennitt „Under A Winter’s Moon“
Loreena McKennitt „Under A Winter’s Moon“
(Quinlan Road/Edel)
Eigentlich sei der Frühling ihre liebste Jahreszeit, betont Loreena McKennitt. Doch mit Blick auf die vielen winterlichen Lieder, die sie im Laufe ihrer knapp 40-jährigen Karriere eingespielt hat, lässt sich eine Affinität zur dunklen Jahreszeit nicht leugnen.
Elane „Blackvale“
Elane „Blackvale“
(Eigenproduktion)
Visionär und erhebend – Elane wissen hungrigen Träumerseelen ganz große Flügel zu verleihen! Auf ihrem siebten Album schlagen die Saarländer Mystik-Folker einige neue Töne an – so geht es noch atmosphärischer und noch stimmungsvoller zu.
Hämatom „Lang lebe der Hass“
Hämatom „Lang lebe der Hass“
(Anti Alles/Believe)
Hämatom ballen die Faust, schreiben „Lang lebe der Hass“ aufs Cover und zünden dann mit „Es regnet Bier“ doch gleich als erstes eine fulminante Spaßgranate. So sind sie eben, die vier Herren.
dArtagnan „Felsenfest“
dArtagnan „Felsenfest“
(Nitron Concepts /Sony Music)
“Felsenfest” heißt das neue Album der Mannen von dArtagnan. Die zwölf Songs des aktuellen Werks sind für Kenner der Szene eine Überraschung. Die Anklänge des Schlageresken sind fast verschwunden.
Gothminister „Pandemonium“
Gothminister „Pandemonium“
(AFM Records)
Bjørn Alexander Brem, Mastermind hinter diesem norwegischen Finster-Electro-Rock, stellt mit „Pandemonium“ den Nachfolger des Werks „The Other Side“ von 2017 vor. Nach einem kurzen atmo sphärischen Intro legt der Maestro unverzüglich und in nicht unbedingt unerwarteter Weise los:
CD-Tipps: Blackbook „Confessions Of The Innocent“ / Winter „Fire Rider“
CD-Tipps: Blackbook „Confessions Of The Innocent“ / Winter „Fire Rider“
Heute haben wir gleich zwei Tipps der Woche für Euch, weil wir uns einfach nicht entscheiden konnten: Zum einen das vielversprechende Electro-Duo Blackbook mit seinem Debütalbum „Confessions Of The Innocent“, zum anderen Goth-Rock-Koryphäe Markus Winter mit „Fire Rider“. Die Rezensionen beider Alben gibt es hier!
Welle:Erdball „Film, Funk & Fernsehen“
Welle:Erdball „Film, Funk & Fernsehen“
(Nexilis/The Orchard)
Frisch wie ein Frühlingsmorgen frohlocken Sendemast Honey und seine Crew mit einem Konvolut, das sich in voller Blüte auf vier (!) CDs entfaltet. Beschränken wir uns hier aber auf die „Haupt-Sendung“, zig Songs in gewohnter Manier, von denen der Programmchef indes nicht zu Unrecht behauptet, sie seien alle seine Lieblinge (als ob sein Repertoire je mal auch nur einen schwachen Song in den Äther pulsiert hätte).
Scarlet Dorn „Queen Of Broken Dreams“
Scarlet Dorn „Queen Of Broken Dreams“
(SPV)
Scarlet Dorn und ihre Band einem Genre zuzuordnen fällt wirklich schwer. Die eingängigen Sounds mit den anspruchsvollen Lyrics nehmen den Zuhörer mit auf eine Reise durch die menschlichen Emotionen und Genres, von elektronischen Sounds hin zu sanften Klavierballaden.
Editors „EBM“
Editors „EBM“
(PIAS/Rough Trade)
Editors und Blanck Mass – eine Kombination mit Zukunft. Das wurde spätestens klar, als Tom Smith und Kollegen dem 2018er-Longplayer „Violence“ ein Jahr später „The Blanck Mass Sessions“ folgen ließen, ein rohes elektronisches Vergnügen, das auch ohne die glättende Produktion von Leo Abrahams auf ganzer Linie überzeugte.
Jadu „Modus Operandi“
Jadu „Modus Operandi“
(Deserteur/Edel)
Mal was ganz anderes gefällig? Oder noch die „Nachricht vom Feind“ im Ohr? Tja, das erste Album von Jadu hatte es in sich. Adolf und Eva inklusive. Ein wenig Skandal, ein wenig mehr soignante Dekadenz, und dann mit Lindemann auf Tour. Passte! Nun ergeht sich Jadu, fernab von Uniformen oder der Lust am Verbotenen, am glamourösen Lustmord.
Minimal Schlager „Love, Sex & Dreams“
Minimal Schlager „Love, Sex & Dreams“
(Duchess Box Records/Snowhite PR)
“Love, Sex & Dreams” ist das überaus klangvolle Debüt des Duos Minimal Schlager aus Berlin und London. Der Sound der beiden argentinischen Geschwister ist flockig, überaus synth-lastig und erinnert an den Elektro-Pop der 90er Jahre.
Defacing God „The Resurrection Of Lilith“
Defacing God „The Resurrection Of Lilith“
(Napalm Records)
Female-fronted-Metal-Bands gibt es heutzutage schon wie Sand am Meer. Die meisten bewegen sich jedoch eher im symphonischen Metal-Bereich. Da leuchtet eine Band wie die dänische Formation Defacing God, die Anfang September ihr Debütalbum veröffentlicht, deutlich heraus.
Schandmaul „Knüppel aus dem Sack“
Schandmaul „Knüppel aus dem Sack“
(Napalm/Universal)
Also, der Gesamtsound ist schon mal auf allen Ebenen echt richtig bombig, Bravo, genau so muss das klingen! Doch auch die neuen Songs an sich können mannigfaltig bei mir punkten, angeführt vom 1a gelungenen Titeltrack.
Crematory „Inglorious Darkness“
Crematory „Inglorious Darkness“
(Napalm Records/Universal)
Lobenswert stimmig, enorm stimmungsgeladen, vollauf in Stimmung: Das neue Album der Pfälzer Gothic Metal-Pioniere offenbart einfach pure Homogenität!
Visions Of Atlantis „Pirates“
Visions Of Atlantis „Pirates“
(Napalm/Universal)
Sagenhaft. Ich hätte nicht gedacht, dass es noch besser, berührender und letztlich fesselnder geht als mit „Wanderers“, dem 2019 erschienenen Schmuckstück von Albumvorgänger. Doch Visions Of Atlantis belehren mich zu meinem ganz großen Glück eines Besseren!
Sanz „Let Us Die“
Sanz „Let Us Die“
(NoCut Entertainment)
Melancholie statt Metal: Der ehemalige Groovenom Frontmann Sandro Geissler alias Sanz schlägt mit „Let Us Die“ ungewohnt sanfte Töne an. Auf seinem ersten Soloalbum kombiniert er englische Gesangparts mit poppigem Wave.
Soft Cell „*Happiness Not Included“
Soft Cell „*Happiness Not Included“
(BMG Rights Management/Warner)
Marc Almonds Stimme allein ist eine geradezu blendende Erscheinung, aber in Kombination mit den Synthies von Dave Ball hat sie zu Recht den Weltruhm von Soft Cell begründet. Das Duo war nicht nur Teil der Synthpop-Explosion, es gehörte 1981 zur Keimzelle und war Impulsgeber, zwischen Melodieverliebtheit und rhythmischer Getriebenheit, zwischen Kitsch und bizarren Exzessen, zwischen melodramatischer Romantik und hintersinnigem Humor.
X Marks The Pedwalk „New/End“
X Marks The Pedwalk „New/End“
(Meshwork Music)
Die alten Zeiten werden nicht wiederkommen, dass dürfte inzwischen auch dem letzten XMTP-Fan klargeworden sein. Nach den Alben „Secrets“ (2017) und „Transformation“ (2020) bildet „New/End“ den Abschluss einer inoffiziellen Trilogie, der natürlich nicht nur thematisch auf die beiden Vorgänger rekurriert.
Hocico „HyperViolent“
Hocico „HyperViolent“
(Out Of Line/RTD)
Was war die Welt doch vergleichsweise friedlich, als Erk Aicrag und Racso Agroyam anno 1993 mit Hocico die Electro-Bühne betraten. Rund 30 Jahre scheint sie an allen Ecken und Enden nur noch brutal, gewalttätig, grausam zu sein. Oder kurz zusammengefasst: „HyperViolent“.
Angel Nation „Antares“
Angel Nation „Antares“
(Inner Wound Recordings)
Mit „Antares“ wollen Angel Nation wieder hoch hinaus: Die finnischen Symphonic Metaller liefern mit ihrem neuen Album einen würdigen Nachfolger zu ihrem 2017 erschienenen Langspieler „Aeon“. Dabei zeigen sich die Musiker um Sängerin Elina Siirala, die auch bei Leaves‘ Eyes das Mikrofon fest in der Hand hat, dieses Mal von einer noch härteren und metallischeren Seite.
The Hellacopters „Eyes Of Oblivion“
The Hellacopters „Eyes Of Oblivion“
(Nuclear Blast/Rough Trade)
Da sind sie ja wieder! Nach dem lautstarken Ende und dem Abschieds-Coveralbum „Head Off“ von 2008 folgt nun die Reunion der Glam-Rock/Sleaze-Rock-Heroen The Hellacopters. Mit dem neuen Album „Eyes Of Oblivion“ präsentieren die Schweden dieses Mal sogar gänzlich neue Tracks.
Placebo „Never Let Me Go“
Placebo „Never Let Me Go“
(SO Recordings/Rough Trade)
Nach einer kräftezehrenden Best-of-Tour zu „A Place For Us To Dream“, die die Band fast in die Auflösung trieb, wollten Placebo künftig kompromissloser zu Werke gehen und nur noch Dinge machen, auf die sie wirklich Lust haben. Für „Never Let Me Go“, das erste Studioalbum der Briten seit etwa acht Jahren, bedeutet das jedoch nicht, dass Placebo nun sperrige Musik machen würden, die außerhalb der Band kaum jemand versteht.
Stabbing Westward „Chasing Ghosts“
Stabbing Westward „Chasing Ghosts“
(BrillJant Sounds/The Orchard/ Indigo)
Es ist soweit, das fünfte Album der 1985 gegründeten US-Band entert unsere Ohren paare. Die vorab veröffentlichten Songs haben es vermuten lassen, nun ist es Gewissheit: Die Industrial-Rocker haben sich, trotz jahrelanger Pause, ihr charismatisches Markenzeichenklangbild bewahrt.
Ghost „Impera“
Ghost „Impera“
(Spinefarm/Universal)
Seit Ghost-Hater und Gralshüter des vermeintlich einzig waren Heavy Rocks und Metals versuchten, die Band via Online-Petition zur Auflösung zu bewegen, sind etliche Jahre vergangen. Ob die engstirnigen Traditionalisten von einst inzwischen heimlich Ghost-Schreine im Hobbykeller haben, kann nur gemutmaßt werden.
Isoscope „Ten Pieces“
Isoscope „Ten Pieces“
(Noisolution/Edel)
Einen erfreulich riskanten Eklektizismus legt das Berliner Quartett auf seinem ersten Long player vor. Generell unter der Rubrik des Post-Punk subsumierbar, lassen die hier von sämtlichen Schubladen unbeeindruckten Songs keinerlei stilistische Definition zu.
Joachim Witt „Rübezahls Reise“
Joachim Witt „Rübezahls Reise“
(Ventil/The Orchard)
Einst Herbergsvater, heute die Verkörperung Rübezahls – Joachim Witt ist auf der Reise. Kommerz ist ihm ein Dorn im Auge. Seine Worte sind klar, oft dagegen, mystisch verpackt. Mit auf seinem Floß ist wieder Lord Of The Lostler Chris Harms, der auch das dritte Album der Rübezahl-Reihe produzierte.
The Birthday Massacre „Fascination“
The Birthday Massacre „Fascination“
(Metropolis)
Seit über zwanzig Jahren wirbelt diese kanadische Synth Rock-Band die weltweite Szene auf. Auch mit ihrem aktuellen, neunten Studio-Opus wissen die Musiker um die charismatische Frontlady Chibi zu überzeugen, in vielen Momenten gar zu fesseln.
Amorphis „Halo“
Amorphis „Halo“
(Atomic Fire/Warner)
Seit „Tales from The Thousand Lakes“ hat kein Amorphis-Album mehr einen derart passenden Namen getragen wie „Halo“. Der Halo, der mystische Lichterkranz, der dieses Album umgibt, hat die flackernde Jenseitsfarbe des magischen Nordlichts.
Bianca Stücker „De Alchemia“
Bianca Stücker „De Alchemia“
(Eygennutz Verlag/Broken Silence)
„De Alchemia“ ist der Titel des aktuellen Dark Folk-Albums der vielseitigen Musikerin Bianca Stücker, das sich den rätselhaften und verschlungenen Pfaden der alchemistischen Künste widmet. Die zehn Stücke des neuen Werks sind sowohl melodisch als auch verträumt und transportieren den fremdartigen Charakter des frühneuzeitlichen Denkens, indem zahlreiche Instrumente wie die Tagel- oder die Nyckelharpa oder auch das Spinett zum Einsatz kommen.
Boy Harsher „The Runner (Original Soundtrack)“
Boy Harsher „The Runner (Original Soundtrack)“
(Nude Club/City Slang/Rough Trade)
Während eines Lockdowns bleibt Zeit, sich Fragen zu stellen, denen man normalerweise lieber aus dem Weg geht. Boy Harsher zum Beispiel könnten sich Gedanken darüber gemacht haben, warum die beiden lediglich zusammen musizieren, obwohl sie sich doch an einer Filmschule kennengelernt haben.
Wiegedood „There’s Always Blood At The End Of The Road“
Wiegedood „There’s Always Blood At The End Of The Road“
(Century Media Records/Sony Music)
Geschafft! Und das mit dem unbekömmlichsten Album ihrer Karriere – als verlässliche Spaßmacher auf den Black/Post-Metal-Bühnen dieser Welt. Nun quasi zum Establishment zu gehören, den Major-Deal im Sack. Da wird Verrat gebrüllt, wo doch jeder vor der eigenen Türe kehrt.
Schwarzer Engel „Sieben“
Schwarzer Engel „Sieben“
(Massacre Records/Soulfood)
„Woren felearmus animatus exferatus. Odem werferatus lodeatus triferatus…“ Ist das der dritte Merseburger Zauberspruch? Mitnichten! Es ist eine magische Formel aus dem Hause Dave Jason und der Auftakt zum siebten Studioalbum von Schwarzer Engel, das über elf Songs hinweg alles bietet, was Freunde des Projekts verzaubern dürfte.
Feuerschwanz „Memento Mori“
Feuerschwanz „Memento Mori“
(Napalm Records/Universal Music)
Hedonismus statt innere Einkehr, denn schließlich wetzt der Tod schon seine Messer – dies ist die Botschaft der munteren Truppe Feuerschwanz, die sie der Öffentlichkeit pünktlich zum Jahreswechsel ans Herz legt.
Lacrimosa „Leidenschaft“
Lacrimosa „Leidenschaft“
(Hall Of Sermon/Sony)
Unwillkürlich fragt man sich, warum erst jetzt. Warum erst dieses 14. Lacrimosa-Album den großen, aber natürlich so passenden Titel „Leidenschaft“ verliehen bekam. Dann hört man dieses Werk, taucht ein in diesen Ozean.
Lacrimosa „Leidenschaft“
Lacrimosa „Leidenschaft“
(Hall Of Sermon/Sony)
Unwillkürlich fragt man sich, warum erst jetzt. Warum erst dieses 14. Lacrimosa-Album den großen, aber natürlich so passenden Titel „Leidenschaft“ verliehen bekam. Dann hört man dieses Werk, taucht ein in diesen Ozean.
Tipps der Woche: Vlad In Tears & Tanzwut
Tipps der Woche: Vlad In Tears & Tanzwut
Heute haben wir einen doppelten Tipp der Woche für Euch: Zum einen das neue Tanzwut-Livealbum „Die Tanzwut kehrt zurück (Live)“, zum anderen die Demo-EP „Souls On Sale And Six Ugly Kids“ von Vlad In Tears. Letztere werden darüber hinaus am Sonntag unseren Instagram-Account kapern – mehr Infos gibt es hier in einer Videobotschaft der Band!
Mono Inc. „The Book Of Fire (Platinum Edition)”
Mono Inc. „The Book Of Fire (Platinum Edition)”
(NoCut/SPV)
Auch in diesen schwierigen Zeiten für Kunst jedweder Form lassen die erfolgreichen Samt rocker von Mono Inc. ihre Fans nie allzu lange darben: Im Winter 2019/2020 veröffentlichten sie „The Book Of Fire“, vor genau einem Jahr „Melodies In Black“ – und nun folgt dieses Aufsehen erregende Triple-Werk.
Various Artists „Music For Constructions – A Tribute To Depeche Mode“
Various Artists „Music For Constructions – A Tribute To Depeche Mode“
(NoCut/SPV)
40 Jahre Depeche Mode – ein Jubiläum, das wohl niemandem verborgen geblieben ist. Erst recht nicht den Bands, die den Basildonern auf dieser Doppel-CD-Compilation mit 31 Coverversionen gratulieren. Große Namen der Gothic- und Metal-Szene sind genauso am Start wie renommierte Elektroniker und weniger bekannte Acts, die ihren Lieblingsstücken von Depeche Mode mit teils erstaunlichen Mitteln zu Leibe rücken.