Doch wie schon beim ersten Kapitel hat das Ganze wenig mit Metal zu tun. Musikalisch erwartet den Hörer eine Melange aus Pop-Rock mit symphonischen Elementen und einigen Gothic-Anleihen. Für alle Instrumente war dieses Mal der Produzent des Debüts, Oliver Philipps, zuständig. Stimmlich zeigt Helena, dass sie ordentlich Klasse, Erfahrung und Routine besitzt. Besonders bei der hymnenhaften Single „Angel Maria“ oder dem Opener „Never Again“ kann sie damit punkten. Ebenso recht passabel ist die kleine Rock-Oper „Rock In The Sea“ geraten. Sie überzeugt durch die Hinzugabe einer männlichen Stimme. Weiterhin erwähnenswert ist „Imprisoned“, der einzige Track des Albums, der in Richtung Imperia bzw. Metal tendiert. Hier darf dann ausnahmsweise sogar gegrowlt werden. Helena zeigt sich auf dem Album mal verträumt, mal zerbrechlich, mal heiter-fröhlich oder glücklich. Für Fans von zartem Pop-Rock mit Frauenstimme ist Angel daher durchaus zu empfehlen. (Dieter Hübing)
Hier findet Ihr unsere aktuelle Ausgabe – mit einem ausführlichen Angel-Interview:
(SB)