„X: The Godless Void And Other Stories“ ist das erste Album seit 2014 – und eins, das die Stärken der Band mindestens genauso bündelt wie der Vorgänger „IX“. Und wenn …And You Will Know Us By The Trail Of Dead Prog-lastige The Smashing Pumpkins, härtere Motorpsycho und die Aggressivität von Punk und Post-Hardcore in weniger als einer Stunde zusammenbringen, wirkt ihr zehnter Longplayer mindestens so frisch und knackig wie die Klassiker „Madonna“ oder „Source Tags & Codes“. Vor allem beim zupackenden Quasi-Titelstück „Into The Godless Void“ wütet Reece stimmlich äußerst imposant, während die erste Single „Don’t Look Down“ einen aufgeräumten, fast groovigen Alternative-Rocker abgibt. Doch schon das erneut psychedelisch bunte, Steampunk-lastige Artwork zeigt, dass besonders ab der Mitte mit „Gone“ oder dem riffgewaltigen „Who Haunts The Haunter“ auch die großangelegten Monumente warten, denen sich nicht mit den Mitteln eines herkömmlichen Rock-Songs beikommen lässt. Schon jetzt eins der hybridesten Gitarrenalben des ganzen Jahres?
Thomas Pilgrim
In unserer neuen Ausgabe Sonic Seducer 02-2020 küren wir „X: The Godless Void And Other Stories“ zum Album des Monats. In der ausführlichen Story berichtet die Band von der Enstehung der Platte. |