Amberian Dawn „Darkness Of Eternity“
(Napalm/Universal)
Poppige Klänge und Metal, geht das? Amberian Dawn beweisen mit ihrem inzwischen achten Album, dass dies möglich ist. Angesichts der eingängigen Melodien und der Leichtigkeit des Klangs verspricht der Titel doch ein Quäntchen mehr Düsterkeit als den Hörer letztendlich erwartetet, was allerdings kein Nachteil sein muss. Schon der Opener „I’m The One“ erinnert an ABBA, was durchaus Konzept hat. Dass „Sky Is Falling“ sogar im Stockholmer Tonstudio der schwedischen Pop-Band eingespielt wurde, ist ein weiteres Indiz dafür, dass das neue Werk von Amberian Dawn eine Hommage an schwedischen Pop ist. „Dragonflies“ und „Luna My Darling“ sind dynamische Stücke, in denen Pop und Metal eine erfolgreiche Symbiose eingehen. Für Freunde des beinharten Metals ist die neue Scheibe der Finnen allerdings nicht uneingeschränkt geeignet. Wer Mischformen aus Pop und Metal liebt, wird an „Darkness Of Eternity“ aber viel Freude haben.
Mirja Dahlmann
Rezension aus Sonic Seducer, Ausgabe 12/2017.